Unsere Tiere

Unsere Hühner

Ein Großteil unserer Legehennen wohnt in sog. Mobilställen. Das haben wir an anderer Stelle bereits erläutert. Ein kleiner Teil lebt bei uns auf dem Hof im Stall mit angrenzendem Auslauf. Das sind vorrangig unsere Grün- und Weißleger.

Im Sommer toll: Schutz vor dem Habicht und gleichzeitig Sonnenschutz

Alpakas

Leider haben wir – wie viele Hühnerhalter – zwei tierische „Feinde“: Das sind der Fuchs und der Habicht. Damit uns der Fuchs nachts kein Huhn holt, welches nicht früh genug von selbst in das Hühnermobil gegangen ist und somit nachts draußen schlafen müsste bzw. dann vom Fuchs geholt wird, kontrollieren wir jeden Abend nach Einbruch der Dunkelheit, ob auch wirklich alle Hühner im Bett sind – das ist gerade im Hochsommer, wenn es spät dunkel wird, gegen 22.30h eine echte Überwindung. Aber was macht man nicht alles für seine Hühner.

Was den Habicht angeht haben wir lange Zeit die Ausläufe mit großen Netzen überspannt. Das ist bei Netzen von 20x30m eine echte Aufgabe. Darum haben wir uns vor einiger Zeit schlau gemacht und recherchiert, welche Tierart gut mit Hühnern zusammenleben kann UND den Habicht abhält. Wir sind dabei auf Alpakas gekommen. Diese Tiere stammen ursprünglich aus den südamerikanischen Anden und werden dort hauptsächlich wegen ihrer Wolle gezüchtet. Was den Habicht daran hindert, sich ein Huhn zu holen wenn Alpakas mit auf der Wiese stehen, wissen wir nicht. Fakt ist:Es funktioniert !

Zunächst sind Martin und Jonathan zu uns gekommen – zwei weiße Alpaka-Wallache. Schnell kam Nr. 3 – der ebenfalls weiße Hengst Julius- dazu. Den braunen Pepe haben wir quasi als „Notfall“ übernommen – sein Kumpel war verstorben und die Besitzerin suchte schnell nach einem neuen Platz für ihn. Schlußendlich kam im Sommer 2023 der Hengst John Boy dazu. Eine reine Männertruppe !

Alpakas sind quasi Nahrungsverwertungsspezialisten. Sie können aus kargem Gras und Heu ein Maximum an Energie und Nährstoffen verwerten. Was im Umkehrschluss bedeutet: falsches und Zuviel Futter macht sie sehr krank und kann sie schlimmstenfalls töten. Brot, Obst,Kuchen, Zucker etc. dürfen an Alpakas nicht verfüttert werden.

Alpakas sind keine Kuscheltiere. Sie mögen es grundsätzlich nicht, gestreichelt zu werden. Wenn man sie allerdings mit etwas (Alpaka-)Futter besticht, lassen sie ein kurzes Streicheln über sich ergehen .

Unsere Alpakas leben das ganze Jahr über auf der Wiese – zusammen mit unseren Hühnern. Dort haben sie einen Unterstand als Wetterschutz – den benötigen sie aufgrund ihrer dichten Wolle aber eher weniger. Einmal im Jahr im Frühling werden die Alpakas geschoren, damit sie im Sommer nicht so unter der Wärme leiden.

Zwerg-Zebu

Eigentlich waren wir auf der Suche nach einer aussergewöhnlichen Rinderrasse, die man auch schlachten kann. Gestoßen sind wir auf die Rasse Zwerg-Zebu. Sie stammen aus Sri Lanka und haben ihren Namen von ihrem ausgeprägten Buckel – ceba -.

Gestartet sind wir mit zwei Bullen und einer Kuh- Carlos, Anton und Rosalie. Schnell kam das erste Kalb – Ronja – auf die Welt.

Den Bullen Carlos haben wir – wie geplant – geschlachtet. Das Fleisch ist fein und delikat – aufgrund des geringen Gewichtes aber unwirtschaftlich.

Rosalie ist leider im Sommer 2022 verstorben, so dass Papa Anton mit Tochter Ronja alleine war. So wurde Ella dazu geholt… und diese wurde 2023 Mutter vom kleinen Grisu.

Im Sommer sind die 4 auf der Wiese. Im Winter stehen sie bei uns auf dem Hof in einem Offenstall und begrüßen die Besucher des Hofes bzw. unseres Automaten. Dabei sind sie neugierig und einer kleinen Streicheleinheit nicht abgeneigt.

Das rote Höhenvieh/Harzer Höhenvieh

Das rote Höhenvieh war eine vom Aussterben bedrohte, alte Rinderrasse. Es sind robuste, genügsame, langsam wachsende Rinder mit einer hervorragenden Fleischqualität. Unsere Herde besteht aus mittlerweile 7 Rindern. Auch sie leben die meiste Zeit des Jahres auf der Wiese – sollte der Winter zu ungemütlich werden, holen wir sie zu uns auf den Hof in den Offenstall. Ansonsten bleiben die Rinder auch den Winter über auf der Wiese – so wie letzten Winter. Wir schlachten meist im Herbst und im Frühjahr ein Rind – und vermarkten das Fleisch direkt über unseren Hofladen. Wir verladen und bringen die Rinder selbst zu einem Schlachter in der Nähe – sind beim Abladen immer dabei. Das reduziert Angst und Stress – was man positiv bei der Fleischqualität merkt.

Unsere Schweine

Bei uns auf dem Hof leben zwischen 4 bis 6 Schweine. Meist eine Kreuzung aus Pietrain und Duroc. Diese Kreuzung liefert ein Fleisch mit einem ausgewogenen Fettanteil. Unsere Schweine haben einen Stallbereich sowie einen Außenbereich, der immer frei zugänglich ist. Wir füttern unsere Schweine natürlich mit extra Schweinefutter; aber sie bekommen auch ganz viel Obst, Gemüse, Brot und auch mal ein Stück Kuchen. Unsere Schweine haben keine kupierten Schwänze – warum auch ? Langeweile gibt es bei unseren Schweinen nicht – dafür ist auf dem Hof zu viel los- und Streß haben sie auch nicht. Also entwickeln sie auch keine Verhaltensauffälligkeiten wie Schwanzbeissen. Auch unsere Schweine bringen wir selbst zu einem Schlachter in der Nähe und sind beim Abladen dabei. Und auch hier fördert der stressfreie Umgang bei der Schlachtung die gute Qualität des Fleisches, welches wir auch wieder direkt im Hofladen vermarkten.

Unsere Masthähnchen

Im Zeitraum März bis ungefähr November ziehen wir bei uns fast durchgängig immer eine geringe Anzahl Masthähnchen -genannt Mastis- groß. Auch hier legen wir großen Wert auf eine möglichst artgerechte Tierhaltung. Ein heller, luftiger Stall mit viel Tages- und Sonnenlicht sowie eine abwechslungsreiche Fütterung mit Geflügelfutter sowie Obst und Gemüse sorgen dafür, dass es unseren Mastis gut geht. Immer wieder berichten uns Kunden, wie außergewöhnlich schmackhaft das Fleisch unserer Mastis ist.


Kein Tier bei uns erhält vorsorglich Medikamente- oder Antibiotika. Sollte ein Tier erkranken würden wir es selbstverständlich behandeln – aber das kommt zum Glück äußerst selten vor.